Skandal um das Trend-Magazin Polylux
Auf den Leim gegangen! Eine sich das Kommando Tito von Hardenberg nennende Aktionsgruppe hat das trendige ARD-Magazin Polylux mit Moderatorin Tita von Hardenberg vorgeführt. Ein vermeintlich drogensüchtiger Interviewpartner im Beitrag Alltagsdroge Speed der gestrigen Sendung war vom Kommando gestellt. Ziel der Gruppe: der Sendung schlampige Recherche vorzuwerfen.
Tita von Hardenberg ist in ihrer Sendung Polylux einem gefälschten Interview auf den Leim gegangen.
Wir haben die plumpe Internetrecherche von Polylux zum Anlass genommen, die Legende des Speed-Patienten ,Tim‘ zu erfinden und zum Drehtermin ein kleines Schauspiel vorzuführen. Erschreckend, wie einfach es ist, selbst gewählte Inhalte in Massenmedien zu platzieren und so gesellschaftliche Wirklichkeit entstehen zu lassen, erklärt Ingrid Hüpenbecker, die Sprecherin des Kommandos in einer Pressemitteilung.
Was war passiert? In der Donnerstagabend ausgestrahlten Polylux-Sendung wurde ein Beitrag über einen Drogenabhängigen und seinen Umgang mit der aufputschenden illegalen Droge Speed gesendet. Nur ein paar Minuten nach der Sendung versendete das Kommando Tito von Hardenberg eine Bekenner-E-Mail an die Redaktion des Magazins.
„Der Interviewpartner war offensichtlich ein Fake. Er selbst hat uns gestern Nacht eine Mail geschrieben, in der er sein Verhalten als grenzwertiges Handeln bezeichnet hat, so Ralph Kotsch, Unternehmenssprecher der Rundfunkanstalt RBB, die für die Sendung verantwortlich ist.
Es wird keinerlei personellen Konsequenzen geben. In der nächsten ,Polylux‘-Sendung gibt es einen Beitrag zu dem Vorfall, verspricht Kotsch gegenüber BILD.de.
11.04.2008
Quelle: Bild.de
Das Kommando TITO VON HARDENBERG bekennt Farbe:
Wir, Angehörige des Kommandos Tito von Hardenberg der Hedonistischen Internationale, haben heute, am 10. April 2008, das … Alle » öffentlich-rechtliche Musik-und-Drogen-Format Polyluxangegriffen.Unser Angriff auf den boulevard-medialen Komplex soll unsere grundlegende Opposition ausdrücken gegen Praktikantenausbeutung und schlechtes Fernsehprogramm; unsere Solidarität gilt all denen, die sich weltweit wehren gegen Staat, Kapital und die ganze andere Kacke.Einem unserer Genossen ist es gelungen, ins Herz der Bestie vorzudringen und nicht nur das Format der Sendung ad absurdum zu führen, sondern auch die von Frau Hardenberg ausgelobten 50 Euro Aufwandsentschädigung der revolutionären Sache zuzuführen.Wir fordern: die Abschaffung von Ausbeutung und Unterdrückung, mehr Klang, weniger Sucht und ein 13. Monatsgehalt für die Schiffabwrackungsindustrie von Bangladesh.
Quelle: Google Video
– Lifestylesendung geht dem Kommando Tito von Hardenberg aus dem Um-feld der Hedonistischen Internationalen auf den Leim – Fingierter … Alle » Interviewpartner in Beitrag zu Alltagsdroge Speed eingeschleust – Journalismus vernachlässigt RechercheBerlin, 10. April 2008. Die ARD-Zeitgeistsendung Polylux ist einer Fälschung des Kommando Tito von Hardenberg aus dem Umfeld der Hedonistischen Internationalen aufgesessen. Das Magazin strahlte heute einen Beitrag über die Alltagsdroge Speed aus. Der dort gezeigte Speed-User Tim ist eine Erfindung des Kommandos. Er mag in Wirklichkeit gar kein Speed und macht auch keine Speed-Diät.Die Sprecherin des Kommandos, Ingrid Hüpenbecker, erklärt: Wir haben die plumpe Internetrecherche von Polylux zum Anlass genommen, die Legende des Speed-Patienten Tim zu erfinden und zum Drehtermin ein kleines Schauspiel vorzuführen. Erschreckend, wie einfach es ist, selbst gewählte Inhalte in Massenmedien zu platzieren und so gesellschaftliche Wirklichkeit werden zu lassen.Polylux war zwar Ziel der Aktion, steht aber stellvertretend für weite Teile der Medienlandschaft, für die Recherche in erster Linie ein Kostenfaktor darstellt. Zentrale Bereiche des Journalismus werden an unterbezahlte Praktikanten ausgelagert, denen es aufgrund prekärer Arbeitsverhältnisse und des daraus resultierenden Drucks schwer möglich ist, ausreichend Zeit und Ressourcen in ihre Arbeit zu investieren.Mit dem Charakter Tim wollte das Kommando außerdem darauf hinweisen, dass in der so genannten Leistungsgesellschaft ein nicht normgerechter Körper ein Aus-schlusskriterium darstellt. Dieses Thema lag uns wirklich am Herzen, so Hüpenbecker. Wir danken Polylux für die problemlose Umsetzung unseres Themenvorschlags, freuen uns auf zukünftige Aktionen im öffentlich-rechtlichen wie privaten Bereich und empfehlen: Journalisten, gebt euch einfach mehr Mühe. Alle.
Quelle: Google Video