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Kategorie: ARD

Samstag, März 29th, 2008

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…heimlich brennt das Licht

Mittwoch, Februar 7th, 2007

Kühlgefrierkombinationen – heimlich brennt das Licht

Sendung vom 03.02.2007 17:03 Uhr (NDR)
Geht das Licht im Kühlschrank bei geschlossener Tür wirklich aus? Diese typische Kinderfrage bejahen viele Erwachsene aus voller Überzeugung – und irren sich gewaltig. Denn die kleine Glühlampe soll bei vielen Geräten im Kühlfach nicht leuchten, sie soll es auch aufheizen. Und zwar, weil es Kühlgefrierkombinationen im Winter buchstäblich zu kalt werden kann. Kein Scherz, sondern energiefressender Ernst. Ratgeber Technik hat die absurd anmutenden Vorgänge hinter geschlossenen Kühlschranktüren näher beleuchtet.

Es ist etwas faul in Musterstadt*
Genauer gesagt, im Gefrierfach der Familie G.**. Die hatte sich eine neue Kühlgefrierkombination gekauft. Leider arbeitete die nicht so, wie ihre Besitzer sich das vorgestellt hatten. Andreas G.**: „Das Gefrierfach ist immer aufgetaut. Wir konnten die Sachen nur noch wegwerfen. Wir haben extreme Schwankungen von minus 30 Grad bis plus fünf Grad.“

Bei der Ermittlung möglicher Ursachen stieß G.** auf einen unscheinbaren Schalter neben der Innenraumbeleuchtung, den sogenannten Umgebungstemperaturschalter oder auch „Winter-Switch“: „Ich hab in der Bedienungsanleitung nachgelesen, nachdem das Gefrierfach die ganze Zeit aufgetaut ist. Und da steht einfach, man muss auf die Umgebungstemperatur achten, und eben auf diesen Umgebungstemperaturschalter, den man unter 16 Grad betätigen soll.“ Diese Betätigung führte zwar dazu, dass das Gefrierfach nun nicht mehr auftaute. Doch die Familie musste feststellen, dass jetzt das Licht im Kühlschrank nicht mehr ausging. Die Lampe brannte auch bei geschlossener Tür, dann allerdings mit verminderter Helligkeit.

Auch Kühlschränke können frieren
Der Grund: Der Kühlgefrierkombination war es in der Küche der G.** schlicht zu kalt. Deshalb heizte sie das Kühlfach mit der Innenraumbeleuchtung auf, um dann anschließend wieder das Kühlaggregat anzuschmeißen. Klingt absurd, ist aber das Funktionsprinzip bei rund 70 Prozent der Kühlgefrierkombinationen in Deutschland. Nahezu alle Hersteller bauen solche Geräte. Auch im Bosch-Siemens-Hausgeräte (BSH) Werk im baden-württembergischen Giengen laufen sie von den Bändern.

Heizen um zu kühlen
Dr. Peter Bauer, BSH- Produktmanager für Kühlgeräte, erklärt das Prinzip so: „Das Kühlfach braucht eine bestimmte Kälte (empfohlen werden fünf Grad, Anm. d. Red.). Ist die Umgebungstemperatur nahe an der (Ziel-)Temperatur des Kühlfaches, muss der Kühlschrank nicht mehr laufen. Es ist ja kalt genug. Wenn der Kühlschrank nicht mehr läuft, wird auch das Gefrierfach nicht mehr gekühlt. Das Gefrierfach temperiert sich dann nach oben. Und damit taut das Eingefrorene an. Also müssen wir dem Kühlfach sagen, du musst jetzt ein bisschen wärmer werden, damit der Kompressor wieder anfängt zu arbeiten und das Gefrierfach kühlt. Der Trick, den man benutzt, um das zu umgehen: Man macht künstlich das Kühlfach wärmer, indem man zum Beispiel die Lampe anmacht und fordert damit Kälte fürs Gefrierfach ein, um im Gefrierfach die Temperatur stabil bei minus 18 Grad zu halten.“

Die heimlichen Heizer
Kühlgefrierkombis mit nur einem Kältemittelkreislauf machen etwa zwei Drittel der in Deutschland verkauften Geräte aus. Sie sind günstig, aber auch problembehaftet. Es gibt drei Varianten:

1. Ältere oder billige Einkreislauf-Geräte ohne Regelung oder Schutzschalter. Ist es in der Umgebung zu kalt, bleibt der Kompressor aus und das Gefrierfach taut plötzlich ab. Der Besitzer merkt das in der Regel erst, wenn es zu spät ist. Außerdem ahnt er meist nicht, warum seine Kühlgefrierkombination streikt.

2. Bessere Einkreislauf-Modelle mit Winterschalter. Hier heizt die Lampe, damit der Kompressor anspringt. Allerdings muss der Besitzer wissen, dass es den Schalter gibt und ihn rechtzeitig an beziehungsweise wieder ausschalten.

3. Bei automatisch geregelten Modellen schaltet der Kühlschrank die Lampe bei Bedarf selbstständig ein und aus. Dass das Gerät heimlich heizt, bekommt der Besitzer gar nicht mit.

Wen trifft es noch?
Das Problem haben nicht nur Kühlgefrierkombinationen, sondern auch normale Kühlschränke mit Drei-Sterne-Fach. Auch sie haben in der Regel nur einem Kreislauf für das Kältemittel. Alle Geräte, die im Keller, einer kalten Kammer oder einer nur sporadisch geheizten Küche stehen, sind gefährdet. Die kritische Temperaturgrenze liegt bei plus 16 Grad. Manche Modelle bekommen schon bei plus 18 Grad Schwierigkeiten. Dreht der Besitzer für einen winterlichen Kurzurlaub während seiner Abwesenheit die Heizung ganz aus, dann hat sein Einkreislaufgerät ziemlich sicher ein Problem.

Cool aber verschwenderisch
Professor Rainer Stamminger von der Universität Bonn beschäftigt sich seit Jahren mit Haushaltstechnik, unter anderem mit der Energieeffizienz von Kühlschränken. Und die leidet unter der merkwürdigen Regelungs-Logik von Einkreislaufmodellen: „Also ich denke, unter realen Haushaltsbedingungen wird so ein Gerät etwa 20 bis 25 Prozent mehr Energie verbrauchen als ein gutes Gerät. Einfach deswegen, weil es – wenn die Außentemperatur niedriger wird – mehr Energie verbraucht. Aber auch wenn die Außentemperatur höher ist, wird mehr Energie verbraucht.“ Denn solche Kühlgefrierkombinationen werden auf eine Normtemperatur von plus 25 Grad Celsius ausgelegt. In diesem Bereich werden auch alle Messungen zur Energieeffizienz vorgenommen. Doch nur bei 25 Grad sind Kühl- und Gefrierfach bei den Einkreislaufgeräten optimal aufeinander abgestimmt. Nicht nur im unteren Temperaturbereich (Heizen mit der Innenraumbeleuchtung) sondern auch im oberen Temperaturbereich ändert sich das deutlich. Prof. Rainer Stamminger: „Wenn die Außentemperatur höher ist, dann muss der Kompressor mehr Arbeit leisten, mehr kühlen um die Kühlfachtemperatur auf die eingestellten fünf oder sieben Grad zu bringen. Gleichzeitig wird aber das Gefrierfach mit abgekühlt, und zwar stärker abgekühlt, als es notwendig wäre und deshalb wird auch hier mehr Energie verbraucht.“

Die Kraft der zwei Kreisläufe
Bessere aber teurere Lösungen sind Geräte, die zwar auch nur einen Kompressor, aber dennoch zwei getrennte Kreisläufe haben. Ein Magnetventil verteilt hier die Kälte je nach Bedarf auf Kühl- oder Gefrierfach. Ähnliches gilt für die sogenannten Nofrost-Geräte. Auch hier arbeitet ein einzelnes Kühlaggregat, doch statt Kühlflüssigkeit (Propan/Butan) arbeiten sie mit kalter Luft, die über einen Ventilator direkt ins Kühlfach/Gefrierfach geblasen wird. Noch leistungsfähiger aber auch teurer sind Modelle mit zwei Kompressoren. Hier stecken – völlig voneinander getrennt – ein Kühlschrank und eine Gefriertruhe im selben Gehäuse. Eine Lösung, die bei Einbaugeräten allerdings kaum benutzt wird, denn die zwei Kompressoren produzieren im Betrieb einiges an Abwärme. Und die kann hinter der Küchenfront nur schwer abgeleitet werden.

Drei statt zwei Zonen
Eine interessante Weiterentwicklung ist der sogenannte Nullgrad-Kühlschrank. Er hat zusätzlich zum Kühlfach (plus fünf/ plus sieben Grad) und dem Gefrierfach (-18 Grad) im Kühlfach einen Bereich, der permanent auf Null bis ein Grad plus temperiert wird. Prof. Rainer Stamminger: „Die Innovation an diesem Kühlschrank ist, dass er hier über zwei spezielle Fächer verfügt. In denen herrscht eine Temperatur um die Null Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Und das sorgt dafür, dass man Fleisch und Fisch oder aber auch Früchte und Gemüse sehr viel länger frisch halten kann. Ein Salatkopf kann beispielsweise statt drei Tage bis zu 14 Tage frisch bleiben. Oder aber auch Hackfleisch – bei dieser Temperatur gelagert – kann man durchaus eine Woche lang aufheben und dann noch verzehren. Das ist sicherlich eine tolle Innovation, weil man Lebensmittel länger frisch halten kann, weniger häufig einkaufen muss und sich damit das Leben erleichtert.“

Mehr Technik, höherer Preis
Für intelligentere Lösungen muss der Kunde allerdings auch tiefer in die Tasche greifen. Zwischen zehn und 50 Prozent mehr kosten solche Mehrkreislauf-Modelle.

Wieder alles frisch in Musterstadt*
Die Mehrkosten waren es Familie G.** aber wert. Sie hatten keine Lust mehr auf Winterschalter und Heizen mit der Innenraumbeleuchtung. In ihrer Küche ist der faule Zauber jetzt vorbei. Hier arbeitet nun ein Gerät mit Magnetventil. Und wenn die Kühlschranktür sich schließt, ist das Licht auch wirklich aus.

Zehn Spartipps von Prof. Stamminger
1.
Alte Geräte austauschen. Modelle, die älter als zehn Jahre sind, dürften im Verbrauch etwa 30 bis 60 Prozent über dem Verbrauch heutiger Kühlgefrierkombinationen liegen.

2. Die richtige Größe wählen. Pro erwachsene Person im Haushalt sollte der Kühlschrank circa 100 Liter bereit halten. Zu viel Volumen bedeutet unnötige Kühlenergie.

3. Nicht mehr als zwei Kilogramm Lebensmittel auf einmal einfrieren. Werden viele Nahrungsmittel auf einmal in Kühl- oder Gefrierfach gestellt, kurzfristig die Kühltemperatur auf die höchste Stufe stellen. Sonst wird das Gerät über einen längeren Zeitraum hinweg zu warm und die Lebensmittel verderben.

4. Zwei-Kreislauf-Geräte kaufen oder zumindest ungeregelte Einkreislaufmodelle vermeiden.

5. Geräte an einem kalten Ort aufstellen. Das spart generell Kühlleistung. Allerdings bei Einkreislaufgeräten darauf achten, dass es nicht zu kalt wird.

6. Die Innentemperatur auf plus sieben Grad, besser noch plus fünf Grad einstellen. Sonst verderben die Lebensmittel zu schnell und man muss vieles wegwerfen.

7. Zweitkühlschränke nicht das ganze Jahr laufen lassen, sondern erst vor Gebrauch einschalten und danach wieder abstellen.

8. Temperaturgefälle im Kühlschrank beachten und nutzen. Oben ist es wärmer. Dort sind Molkereiprodukte, Brot und kälteempfindliche Lebensmittel richtig aufgehoben. Weiter unten sollten Fleisch oder Fisch gelagert werden. Die Gemüsefächer ganz unten sind in der Regel wieder wärmer, weil dort weniger Kühlrippen eingebaut sind. Hier Obst und Gemüse lagern.

9. Keine warmen oder heißen Speisen ins Kühl- oder Gefrierfach stellen. Erst draußen auf Umgebungstemperatur abkühlen lassen.

10. Eingefrorene Nahrungsmittel im Kühlschrank auftauen lassen. Das dauert zwar länger, aber die im Lebensmittel gespeicherte Kälte wird dann auch noch für den Kühlschrank genutzt und die Ware bleibt nach dem Auftauen noch länger frisch.

Björn Platz

Schonvermögen

Sonntag, Februar 4th, 2007

Quelle: ARD-Radgeber

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Wo gibt es die günstigsten Fotodrucke?

Samstag, November 11th, 2006

Digital-Fotos: Wo gibt es die günstigsten Fotodrucke?
Die moderne Technik hat Vorteile. So lassen sich z.B. schlechte Bilder auf der Digitalkamera einfach löschen. Will man die Bilder aber ausgedruckt sehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. ARD-Ratgeber Geld macht den Preisvergleich.

Digital-Fotos Wo gibt es die günstigsten Fotodrucke?

Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Samstag, 11. November 2006

Seine Hündin Sandy ist eines der bevorzugten Motive von Dietmar Stich, aber auch Schnappschüsse oder Landschaftsaufnahmen machen ihm viel Spaß. Der Immobilienmakler fotografiert gerne und häufig und hat sich deshalb eine hochwertige Digitalkamera gekauft. Die moderne Technik hat viele Vorteile. So lassen sich etwa misslungene Bilder schnell und einfach wieder löschen. Einen Nachteil aber gibt es. Dietmar Stich: „Also Digitalfoto ist das eine, aber nur Anschauen am Computer ist mitunter langweilig. Man will die Bilder auch mal ausgedruckt sehen und da gibt es verschiedene Möglichkeiten, bei denen man genau überlegen sollte, was man tut. Da sind schon große Preisdifferenzen drin.“

Wir wollen deshalb einen Preisvergleich machen und herausfinden, wo sich digitale Fotos am günstigsten entwickeln lassen. Für diese Stichprobe haben wir fünf verschiedene Möglichkeiten miteinander verglichen: den privaten Drucker zuhause, ein Online-Labor für Digitalfotos, einen Fotoservice aus dem Fachhandel, einen Drogeriemarkt und einen Foto-Automaten im Kaufhaus.

Testobjekt Nummer 1: der private Drucker von Dietmar Stich. In unsere Preiskalkulation nicht mit eingeflossen ist der Anschaffungspreis des Geräts von gut 100 Euro. Berechnet man nur Druckerpatronen und Fotopapier kostet ein Foto in der Größe 10 x 15 bei unserem Beispiel 34 Cent.
Möglichkeit Nummer 2: ein Online-Labor. Die Bestellung wird am Computer aufgegeben, auf dem Postweg kommen die Bilder dann zum Kunden. Bei dem Anbieter, für den wir uns entschieden haben, beträgt der Preis pro Foto 17 Cent.
Als dritte Möglichkeit wählen wir einen Fotoservice aus dem Fachhandel. Hier zahlen wir pro Bild 55 Cent.
Anbieter Nummer 4: ein Drogeriemarkt. Auch hier bestellen wir die Fotos in der Standardgröße 10 x 15. Die Entwicklung dauert einige Tage, aber der Preis kann sich sehen lassen: 25 Cent pro Abzug.
Testobjekt Nummer 5: ein Fotoautomat in einem Kaufhaus. Der Kunde muss Speicherchip oder CD-Rom mitbringen und kann dann am Bildschirm seine Bestellung aufgeben. Dietmar Stich kam damit gut zurecht: „Man wird durch das Menü geführt und braucht nur bestätigen, was man haben möchte, zum Beispiel die Qualität. Zum Schluss gibt man noch einmal „ok“ ein und dann ist es fertig. Super gemacht.“ Inklusive Grundgebühr von einem Euro liegen die Kosten in unserem Fall bei 40 Cent pro Foto.

Und hier unser Preisvergleich im Überblick:

  • Online-Labor (17 Cent)
  • Drogeriemarkt (25 Cent)
  • Drucker (34 Cent)
  • Foto-Automaten (40 Cent)
  • Fotoservice (55 Cent)

Um neben dem Preis auch die Qualität der Abzüge beurteilen zu können, bringen wir die Bilder zu einem professionellen Fotografen. Er wird sie bewerten – natürlich ohne vorab zu wissen, wo sie entwickelt wurden. Bei diesem Vergleich nicht mit dabei: die Bilder vom Online-Labor, die acht Tage nach der Bestellung leider immer noch nicht bei uns eingetroffen sind. Und hier die Einschätzung von Rainer Lehmann, Presse- und Industriefotograf: „Der Testsieger ist ganz klar diese erste Reihe. Sie überzeugte gleich von Anfang an beim Auslegen durch schöne Kontraste und neutrale Farben. Der zweite Platz geht an die letzte Reihe, die leider mit einem kleinen Grünstich behaftet ist. Die vorletzte Reihe ist leider auch mit einem leichten Rot- und zum Teil mit einem Grünstich behaftet. Die vierte Reihe reißt völlig raus. Die würde ich reklamieren. Sie ist sehr magentastichig und passt gar nicht hier rein.“

Sieger in unserem Qualitätsvergleich ist der Drogeriemarkt, bei dem jeder Abzug 25 Cent kostet. Auf den Plätzen zwei und drei folgen der Foto-Automat (40 Cent) und die Abzüge des Fotoservice (55 Cent), die relativ eng beieinander liegen. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz landeten die Bilder, die auf dem privaten Drucker gemacht für 34 Cent pro Foto wurden.

Bericht: Lisa Wurscher
Stand: Anfang November 2006

Dieser Text gibt den Fernsehbeitrag vom 11.11.2006 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

Quelle: ard-ratgeber.de DasErste.de