Archive for the ‘dpa’ Category

Lust auf Online-Einkäufe steigt weiter deutlich

Montag, Januar 29th, 2007

26.01.2007

Berlin (dpa/gms) – Die Lust der Deutschen an Einkäufen im Internet hat 2006 weiter deutlich zugenommen. Im Lauf des Jahres erwarben die privaten Verbraucher Waren und Dienstleistungen im Gesamtwert von 46 Milliarden Euro.

Das teilt der Bundesverband Informationswissenschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in Berlin mit. Gegenüber 2005 bedeutet das eine Steigerung des Umsatzes um 44 Prozent. Am ausgiebigsten wurde bei Büchern zugegriffen. Auf den Plätzen dahinter rangierten Eintrittskarten und Kleidung.

Quelle: 1&1

Streit um iTunes: Ultimatum an Apple

Sonntag, Januar 28th, 2007

25.01.2007

Oslo (dpa) – Norwegische Verbraucherschützer wollen Apple dazu zwingen, seinen Online-Laden iTunes auch für Musik- und Videoplayer zu öffnen, die nicht von Apple stammen.

Der norwegische Verbraucherombudsmann Bjørn Erik Thon forderte Apple nach Angaben von Donnerstag ultimativ auf, bis zum 1. Oktober 2007 anderen Unternehmen Code bereitzustellen, damit Musik- und Videodateien aus dem iTunes Store nicht mehr nur auf dem iPod von Apple abgespielt werden können. Das berichtete auch die „Financial Times Deutschland“ in ihrer Donnerstagausgabe.

Sollte Apple die Forderung ignorieren, wollen die Verbraucherschützer vor Gericht ziehen. Selbst eine Schließung des iTunes Store in Norwegen sei nicht ausgeschlossen.

Am Dienstag hatten bereits Verbraucherschutz-Verbände aus Deutschland, Norwegen, Finnland und Frankreich den Apple-Konzern aufgefordert, sein System zum „Digital Rights Management“(DRM) für andere Musikplayer zu öffnen. Apple verweist darauf, dass Songs aus dem iTunes Store auf CD gebrannt und für die Übertragung an beliebige Player in MP3-Dateien umgewandelt werden können. Die Lizenzierung seines DRM-Systems „Fairplay“ an andere Unternehmen hat Apple bislang abgelehnt.

Quelle: 1&1

Podcasts sind sinnvolle Ergänzung des Rundfunks

Samstag, Januar 27th, 2007

25.01.2007

ARD-Studie: Podcasts sind sinnvolle Ergänzung des Rundfunks

Hamburg (dpa) – Podcasts sind nach einer Untersuchung der ARD keine Konkurrenz, sondern eine sinnvolle Ergänzung der traditionellen Radioprogramme. Dieses Ergebnis hatte nach Angaben vom Donnerstag die erste ARD-Podcast-Studie.

Von Juli bis September 2006 wurden mehr als 10 000 Podcast-Nutzer auf den Internetseiten der einzelnen ARD-Sender und von ard.de befragt. Der Begriff „Podcast“ ist aus dem englischen Wort für Rundfunk, „Broadcast“, und dem Namen des MP3-Players „iPod“ zusammengesetzt. Er bezeichnet das Herunterladen von Audio- und Videodateien aus dem Internet zum zeitversetzten Hören oder Sehen.

Die Antworten belegen laut ARD, dass es keine konkurrierende Beziehung zwischen Podcasts und Radioprogrammen gibt. Stattdessen dienten die Hörfunkprogramme zur Orientierung bei der Auswahl eines Podcasts. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Podcast abgerufen wird, sei umso höher, je profilierter das Angebot in dem Radioprogramm sei.

Der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission (HK), Frank Johannsen, sieht im Podcasting eine Chance, mit den ARD-Radioangeboten noch mehr Hörer zu erreichen. „Gleichzeitig sind unsere Podcasts die beste Werbung für die klassischen linear verbreiteten Radioprogramme.“ Besonders stark profitierten die Informations- und Kulturprogramme der ARD von der Möglichkeit, Sendungen oder Einzelbeiträge im Podcast zum Abruf bereitzustellen. Die Abrufer dieser Podcasts seien im Allgemeinen jünger als das entsprechende Radiopublikum. Gerade jüngere Podcast-Nutzer kämen auf diesem Wege erstmals mit einem Informations- oder Kulturprogramm in Berührung.

Besonders bei jüngeren Menschen sei der Trend zur zeit- und ortsunabhängigen Nutzung der Angebote deutlich. Schon die ARD-/ZDF- Online-Studie 2006 hatte ergeben, dass bereits 4 Prozent der Deutschen Podcasts abrufen. Der „typische“ Podcast-Nutzer ist nach der Statistik männlich (63 Prozent), unter 40 Jahre alt (80 Prozent) und formal höher gebildet (75 Prozent). Die neue Podcast-Studie zeigt außerdem, dass die Podcast-Nutzer meist auch Intensiv-Nutzer sind. Rund 80 Prozent rufen und hören das Angebot regelmäßig ab, ein Viertel sogar täglich. Im Schnitt nutzt jeder „Podcaster“ 8,1 verschiedene Angebote, die zum überwiegenden Teil nicht nur gesammelt, sondern auch gehört werden.

Quelle: 1&1

Weibliche Bewerber oft zu bescheiden

Sonntag, Dezember 3rd, 2006

15.02.2005

Bonn/Hamburg (dpa/gms) – Schon das Anschreiben soll die Qualitäten eines Bewerbers herausstellen. Schließlich sind es die ersten Worte an den potenziellen zukünftigen Arbeitgeber. Doch vielen Frauen fällt es schwer, ihre Talente angemessen in Szene zu setzen. Experten raten weiblichen Bewerbern zu einem offensiven Umgang mit ihren Fähigkeiten.

„Frauen sind prädestiniert fürs Tiefstapeln“, sagt Ute Zander, Diplompsychologin und Karriereberaterin in Hamburg. Oft hätten sie Angst, sich bei ihren Erklärungen zu sehr zu loben. „Männer neigen zu Übertreibungen, Frauen zu Untertreibungen“, bestätigt Brigitte Rubarth, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bonn. Während ein Mann, der drei Worte Französisch spricht, im Lebenslauf angebe, er beherrsche die Sprache, schätzten Frauen ihre Kenntnisse lieber zu gering ein.

„Viele Frauen haben Angst, in ihrer Bewerbung etwas zu versprechen, was sie später nicht halten können“, erklärt Constanze Wachsmann, Beraterin in der Dresdner Niederlassung der Managementberatung Kienbaum. Fehler seien aber etwas ganz Natürliches. „Erbrachte Leistungen werden oft nur als Erfahrungen deklariert und dadurch geschmälert“, ergänzt Ute Zander.

Auch die übermäßige Benutzung des Konjunktivs ist ein typischer Ausdrucksfehler. „Wenn Frauen schreiben: „Ich denke, ich könnte für diesen Job qualifiziert sein“, ist das wenig überzeugend“, warnt Christina Ewald aus Simmern im Hunsrück, die einen Bewerbungsratgeber für Frauen geschrieben hat. Besser sei, die eigenen Leistungen konkret zu benennen.

Doch vielen Frauen fällt es schwer, über sich und ihre Leistungen zu reden. „Frauen wollen lieber zeigen, was sie können“, sagt Constanze Wachsmann. Dafür müssten sie aber zunächst die Einstellungshürde nehmen. „Bevor ich mich bewerbe, muss ich erst einmal klären, wer ich bin, was ich will und was ich kann“, rät die Karriereberaterin Claudia Nuber aus Glonn bei München. Ein Gespräch mit guten Freunden, Kollegen oder dem ehemaligen Chef könne helfen, die eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen.

Lücken im Lebenslauf, zum Beispiel durch die Elternzeit, kommen bei Frauen viel häufiger vor als bei Männern. Auch mit ihnen sollten Frauen selbstbewusst umgehen. Wer nach einer Kinderpause den Wiedereinstieg in den Beruf plant, sollte sich fragen, welche Schlüsselqualifikationen im Alltag erworben wurden, die im Berufsleben eingesetzt werden können: „Als Mutter von drei Kindern muss ich zum Beispiel tagtäglich Organisationstalent beweisen und unter Zeitdruck arbeiten können“, sagt Gleichstellungsbeauftragte Brigitte Rubarth.

„Wenn es etwas zu sagen gibt, sollte man es auch sagen“, rät Christina Ewald. Hat eine Frau während der Erziehungszeit ihrem Mann im Betrieb geholfen, sollte sie die dort geleistete Arbeit ausführlich beschreiben. „Zeigen Sie ihrem zukünftigen Arbeitgeber, dass Sie es immer noch gewohnt sind, im Berufsleben zu stehen“, rät Ewald.

Auch ein Aushilfsjob oder ein Ehrenamt können im Anschreiben Erwähnung finden. Oft fehle Frauen der Blick für selbstverständliche Kleinigkeiten, sagt Karriereberaterin Ute Zander. „Ihre Bescheidenheit ehrt die Frauen, bringt ihnen aber nichts“, warnt Constanze Wachsmann. Eine Bewerbungsmappe sei eben in erster Linie ein Werbeprospekt.

Literatur: Christina Ewald: Das Bewerbungsbuch für Frauen, Humboldt, ISBN 3-89994-034-2, 8,90 Euro; Claudia Nuber: Auffallend gut bewerben für freche Frauen – Außergewöhnliche Bewerbungen, die überzeugen, Ueberreuter, 3-636-01190-1, 17,90 Euro (April 2005).

Bewerbungsleitfaden (nicht nur) für Frauen der Stadt Bonn: www.bonn.de/familie_gesellschaft_bildung_soziales/ frauen/bewerbungsleitfaden

Quelle. Web.de

Deutsche bei Handy und Internet international oft hinten

Sonntag, November 19th, 2006

Berlin (dpa) – Trotz rasanter Zuwächse für Handys und das Internet hinken die Deutschen bei der Nutzung viel versprechender Technologien aus Branchensicht international noch oft hinterher.

Bei schnellen Breitbandanschlüssen, dem Herunterladen von Musik und Spielen oder dem neuen Mobilfunkstandard UMTS seien europäische Staaten und die USA meist weiter, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) am Dienstag mit. Daher solle Innovation als Staatsziel im Grundgesetz verankert werden.

Im Vergleich zu den USA, der Schweiz, Skandinavien oder Japan habe Deutschland noch in zu vielen Bereichen Nachholbedarf, sagte Bitkom- Präsident Willi Berchtold in Berlin. Nur 17 Prozent der Haushalte hier zu Lande hätten schnelle Internetzugänge, in den Vereinigten Staaten aber 35 Prozent. Während der deutsche Online-Handel vor allem dank starker Aktivitäten bei Unternehmen an der Europaspitze steht, geben Briten und Spanier mehr für Musik, Videos oder Spiele aus dem Internet aus. Mit derzeit 250 000 Nutzern sei die UMTS-Technik in Deutschland gut gestartet, in Italien seien es aber drei Millionen.

Im traditionellen Mobilfunk gebe es ebenfalls noch Spielraum nach oben, auch wenn sich das Wachstum verlangsame. Im vergangenen Jahr hatten 87 Prozent der Bundesbürger ein Mobiltelefon, 2005 sollen es 91 Prozent sein und 2007 sogar 98 Prozent. In Schweden kamen dagegen bereits im vergangenen Jahr 102 Handys auf 100 Einwohner. „Der Trend geht zum Zweit- oder sogar Dritthandy“, sagte Berchtold.

18.02.2005 Quelle: Web.de

Total legal: Abgelaufene Pute und Pizza

Montag, Oktober 30th, 2006

Aachen (dpa) – Der prüfende Blick auf den Joghurtbecher, das Mindesthaltbarkeitsdatum gecheckt, und dann rein damit in den Einkaufswagen. Für den Verbraucher ist das Datum so etwas wie eine Frischegarantie. Manchmal bietet der Handel auch Joghurt, der am nächsten Tag abläuft, zum Billigpreis an.

Wer allerdings ins Restaurant geht, bei dem können Pute, Pizza, Kartoffelpüree, Nudeln oder Tiefkühlgemüse mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum ganz legal auf dem Teller landen, ohne dass es der Gast merkt. Ein Großhändler im nordrhein-westfälischen Heinsberg redet nicht mehr gerne über die Einkaufsgewohnheiten der Gastronomie. Vor einem Monat haben Lebensmittelkontrolleure in seinem Tiefkühllager 15 Tonnen abgelaufene Lebensmittel gefunden. Die wollte er auch verkaufen, weil aus seiner Sicht die Qualität „okay“ war.

Was für ihn ein normales Geschäft gewesen wäre, sorgte ordentlich für Wirbel: Sein Name rauschte durch den Blätterwald, er selbst vernichtete die Ware: und dann das Laborergebnis des Veterinäramtes Krefeld: Die 15 Tonnen waren in Ordnung, hätten noch verbraucht werden können. „Ich habe die Sache einem Rechtsanwalt übergeben, der prüft, wer für den Schaden aufkommt“, sagt der Mann. Und noch einmal bekräftigt er: Es sei nichts Ungewöhnliches, dass Restaurants und Gaststätten abgelaufene Ware kauften. Das zahlt sich dann wahrscheinlich auch im niedrigeren Preis aus.

„Ein Lebensmittel, bei dem das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, muss nicht unbedingt verdorben sein“, sagt Regina Heid von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Diese Waren dürfen verkauft, vom Koch zubereitet und dem Gast ohne Ankündigung vorgesetzt werden. „Das ist legal. Aber der Gastronom muss dafür Sorge tragen, dass das Lebensmittel in Ordnung ist.“ Das machen Professionelle nicht anders als die Hausfrau auch: Sehen, riechen, tasten.

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