Archive for the ‘IT’ Category

Indianer verklagen Microsoft

Samstag, November 25th, 2006

Ein Indianerstamm aus Chile hat den „Software-Dominator“ Microsoft verklangt, weil dieser laut Angaben „kulturelle Piraterie“ an den Indios verübt haben sollen.

Die Mapuche-Indianer sind ein kleines Volk von etwa 400.000 Einwohnern, das im südlichen Chile ansässig ist. Umso verwunderlicher ist es, das diese einen Koloss wie Microsoft verklagen.

Die Indianer haben das Gefühl, von Microsoft mit „kultureller Piraterie“ terrorisiert zu werden. So hat der Konzern eine Windows XP Version in der Mapuche-Sprache Mapudungun herausgebracht – was den Indianern ganz und gar nicht gefallen hat, berichtet der österreichische Rundfunk.

„Microsoft und das chilenische Bildungsministerium haben uns übergangen. Niemand hat mit uns über das Projekt gesprochen. So geht das einfach nicht“, sagte der Mapuche-Sprecher Aucan Huilcaman am Donnerstag in Santiago.

Deutsche bei Handy und Internet international oft hinten

Sonntag, November 19th, 2006

Berlin (dpa) – Trotz rasanter Zuwächse für Handys und das Internet hinken die Deutschen bei der Nutzung viel versprechender Technologien aus Branchensicht international noch oft hinterher.

Bei schnellen Breitbandanschlüssen, dem Herunterladen von Musik und Spielen oder dem neuen Mobilfunkstandard UMTS seien europäische Staaten und die USA meist weiter, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) am Dienstag mit. Daher solle Innovation als Staatsziel im Grundgesetz verankert werden.

Im Vergleich zu den USA, der Schweiz, Skandinavien oder Japan habe Deutschland noch in zu vielen Bereichen Nachholbedarf, sagte Bitkom- Präsident Willi Berchtold in Berlin. Nur 17 Prozent der Haushalte hier zu Lande hätten schnelle Internetzugänge, in den Vereinigten Staaten aber 35 Prozent. Während der deutsche Online-Handel vor allem dank starker Aktivitäten bei Unternehmen an der Europaspitze steht, geben Briten und Spanier mehr für Musik, Videos oder Spiele aus dem Internet aus. Mit derzeit 250 000 Nutzern sei die UMTS-Technik in Deutschland gut gestartet, in Italien seien es aber drei Millionen.

Im traditionellen Mobilfunk gebe es ebenfalls noch Spielraum nach oben, auch wenn sich das Wachstum verlangsame. Im vergangenen Jahr hatten 87 Prozent der Bundesbürger ein Mobiltelefon, 2005 sollen es 91 Prozent sein und 2007 sogar 98 Prozent. In Schweden kamen dagegen bereits im vergangenen Jahr 102 Handys auf 100 Einwohner. „Der Trend geht zum Zweit- oder sogar Dritthandy“, sagte Berchtold.

18.02.2005 Quelle: Web.de

Wikipedia aktuell

Sonntag, November 19th, 2006

(Abrufdatum der Seite = Postingdatum)
[Zitat Beginn]

Aktuell sind E-Mails im Umlauf, die im Namen von Wikipedia zum Aufruf einer Internetseite auffordern. Diese E-Mails sind Falschmeldungen und stammen nicht von Wikipedia. Es wird entweder vor einem Computerwurm gewarnt oder dazu aufgefordert, Windows-Updates zu installieren.

Beim Aufruf der in den E-Mails angegebenen Weblinks wird dabei ein Trojaner (ähnlich einem Computer-Virus) auf dem Computer installiert. Sollten Sie eine solche E-Mail erhalten haben, befolgen Sie nicht die Anweisungen, sondern löschen Sie die E-Mail aus Ihrem Posteingang.
[Zitat Ende]

Quelle:
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Hauptseite_Wikipedia_aktuell
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite

RFID – noch einmal davon gekommen

Freitag, November 10th, 2006

eBusiness-Blog

„Vorläufig“ wird man sagen müssen. Jedenfalls wurde der Antrag der FDP Bundestagsfraktion zur Sicherung des Datenschutzes bei der Warenetikettierung mit RFID-Chips in der letzten Woche mit Mehrheit an die Fachausschüsse verwiesen. Kern des Antrages war die Selbstverpflichtung der Wirtschaft zur freiwilligen Zerstörung der RFID-Chips vor dem Verlassen des Geschäfts.

Die Frist für die Wirtschaft war bis zum Jahresende gesetzt, danach sollte eine gesetzliche Regelung greifen, falls es nicht zu einer Selbstverpflichtung kommen sollte. Das Hauptargument der Regierungsparteien, die den Antrag nicht stützen wollten, war es, überstürzte Eingriffe in eine neue Technologie, die sich erst langsam beginnt durchzusetzen, zu vermeiden. Vor dem Hintergrund der strikten deutschen Datenschutzregeln ist auch nicht zu erwarten, dass beim gegenwärtigen Stand die Dämme für die Sicherung der Verbraucherrechte brechen.Wichtig war für mich auch der Verweis auf die bevorstehende Initiative der EU-Kommission. Der zentrale Mehrwert von RFID besteht darin, die globalen Warenströme effektiver und sicherer zu gestalten. Nationale Alleingänge machen hier überhaupt keinen Sinn. Man muss sich auch mal vorstellen, was es bedeutet, wenn Produkte, die in ganz Europa vertrieben werden, demnächst mit völlig unterschiedlichen Informationen im Falle der Verwendung der RFID-Technologie gekennzeichnet werden müssten.Inzwischen scheint festzustehen, dass die Deutsche EU-Ratspräsidentschaft im nächsten Jahr dazu genutzt werden soll, sich auf einer Europäischen Konferenz in Berlin im Juni intensiv mit unseren Nachbarn auszutauschen. Dies scheint auch notwendig, da die Sensibilitäten beim Thema RFID in Europa keineswegs gleich verteilt sind. Im Prinzip ist es ein gutes Ergebnis, dass die Reaktion aus Deutschland bei der Online-Konsultation der Europäischen Kommission zum Thema RFID so überwältigend war. 43 Prozent aller Beiträge kamen von hier. Allerdings fragt man sich schon, warum aus einem Land wie Großbritannien, das führend bei der RFID-Technologie ist, nur fünf Prozent kamen? Für mich ist das der erste Hinweis, dass mit dem Thema RFID völlig unterschiedlich umgegangen wird und es höchste Zeit ist, sich hierüber auszutauschen. Ich vermute, dass man hier noch sehr viel voneinander lernen muss, bevor man über neue Gesetzesinitiativen nachdenkt.

Ich bin überzeugt davon, dass beim Thema Daten- und Verbraucherschutz noch großer Diskussionsbedarf besteht. Dies gilt sowohl für die Auseinandersetzung unter den Experten aber insbesondere auch um den Dialog mit den Nutzern der RFID-Technologie. Insbesondere die Position, RFID aus dem Alltag herauszuhalten und auf Anwendungen in Handel und Logistik zu reduzieren, scheint mir hier daneben zu liegen. Jüngstes Beispiel für die sinnvolle Nutzung von RFID ist die Notfall-Versorgung von Patienten. Siemens erprobt jetzt mit MedicAlert in den USA den Einsatz von RFID. Wenn der Test mit 3500 Mitgliedern positiv ausgeht, dann werden künftig vier Millionen Mitglieder von MedicAlert eine Plastikkarte mit RFID-Chip immer bei sich tragen, auf der ihre medizinischen Informationen gespeichert sind. Rettungskräfte können die Daten im Notfall mit einem PDA in Sekunden erfassen – und bei der Einlieferung ins Krankenhaus wird automatisch ein gesicherter Zugang zur umfangreichen Patienten-Datenbank von MedicAlert aufgebaut.

Ich bin mir sicher, dass die Liste von Anwendungen dieser Art immer länger wird und die Nutzer/Verbraucher sich eine eigene Meinung darüber bilden werden, ob und wie umfangreich sie RFID in ihrem näheren Umfeld nutzen wollen.

Quelle: http://www.ecin.de/blog/?q=node/237
31.10.2006 | Prof. Monse