Archive for the ‘IT’ Category

IT-Giganten stricken am Menschen-Netz

Donnerstag, September 27th, 2007

Großes geschieht im Community-Netz. Microsoft will Hunderte von Millionen für einen Anteil an Facebook ausgeben – und Google plant ein eigenes Supernetz. Die Giganten der Branche basteln an globalen sozialen Plattformen der Zukunft. Und an einer völlig neuen Form von Marketing.

Von Christian Stöcker

Weltumspannender Freundeskreis: Das globale Sozialnetz soll die Marketingplattform der Zukunft werden

Ein Begriff treibt Kapitalgeber und Netz-Unternehmer in den USA derzeit um – und den Wert von Unternehmen wie Facebook in schwindelnde Höhen: „social graph“. Diesen sozialen Graphen muss man sich wie ein feines Netz von Linien vorstellen: Verbindungen, die den Globus umspannen. Information huscht diese Verbindungen entlang wie Aktionspotentiale die Nervenfasern. Nur dass die Knotenpunkte keine Nervenzellen sind, sondern Menschen.

Das klingt schön, macht aber noch nicht reich. Nun aber entwickelt sich eine Idee, wie die Netzwerk-Effekte endlich auch Geld einbringen sollen: Das Marketing der Zukunft, davon träumt im Augenblick eine globale Business-Elite, verläuft entlang dieser Verbindungslinien von Mensch zu Mensch.

Werbebotschaften sollen wie Funken durch das globale Menschen-Netzwerk rasen und sich an den Knoten festsetzen – weil eine Empfehlung durch einen Freund oder Bekannten tausendmal mehr wiegt als ein Fernsehspot oder eine Anzeige. Microsoft und Google setzen alles daran, dabei vorne mitzuspielen. Der Suchmaschinengigant will dieses Netz offenbar weit aufreißen – und es außerdem um eine Art globales „Second Life“ erweitern.

Microsoft hat einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge 500 Millionen US-Dollar für fünf Prozent von Facebook geboten – man hat den Gesamtwert der einstigen Studenten-Community somit auf zehn Milliarden Dollar angesetzt. Vermutlich ein gutes Investment, denn Facebook hat das Huschen der Funken durchs Netzwerk zum Prinzip gemacht: Jedes Mal, wenn ein Benutzer der Plattform dort irgendetwas tut, wird das all seinen Kontakten mitgeteilt.

Das gilt auch für die Installation neuer Anwendungen: Wenn Nutzer A in sein Facebook-Profil ein von der Firma Red Bull gesponsortes „Stein-Schere-Papier“-Spielchen einbaut, wird das allen anderen Nutzern in seiner Kontaktliste automatisch mitgeteilt. Facebook hat damit die Mundpropaganda automatisiert.

Addiert man die Möglichkeit, auf Profilseiten durch neue Marktforschungs-Methoden immer gezielter zum Nutzer passende Werbung zu schalten, wird Facebook zur Marktetingplattform der Zukunft. Die Nutzer wiederum goutieren die automatischen Updates über den Freundeskreis durchaus – kein Netzwerk wächst derzeit so schnell wie Facebook. „Im Moment liegt das Wachstum bei drei Prozent pro Woche“, sagte Gründer Mark Zuckerberg vor kurzem bei einer Konferenz. Microsofts eigenes Community-Angebot „Wallop“ kann da nicht mithalten. Es ist seit einem Jahr in der geschlossenen Erprobungsphase – Launchdatum offen.

„Die globale Kartierung aller Menschen“

Googles eigenes Netzwerk Orkut läuft auch nicht so toll – außer in Brasilien und Iran, wo Orkut allen Mitbewerbern den Rang abläuft. Nun hat sich der Netzgigant Fachkräfte aus der Community-Wirtschaft zusammengekauft, namentlich den ehemaligen Chefarchitekten des Blognetzwerkes SixApart, Brad Fitzpatrick. Der schrieb im August einen vielbeachteten Blogeintrag mit dem Titel „Thoughts on the social graph“, der sich als Prophezeiung dessen lesen lässt, was Google nun vorhat – und was Facebook möglicherweise noch fehlt. Fitzpatrick will, dass sich alle Netzwerke füreinander öffnen. Er will, dass die vielen einzelnen Communitys zu einem großen Ganzen verschmelzen, einem globalen Graphen.

„Was ich mit ’social graph‘ meine“, schrieb Fitzpatrick, „ist die globale Kartierung aller Menschen und ihrer Verbindungen untereinander.“ Er schlägt ein System vor, das „die Graphen aller anderen Social Network Sites sammelt, verknüpft und in Form eines globalen aggregierten Netzwerks wiedergibt“. Das solle niemandem gehören, sondern „open source“ sein, offen für alle. Fitzpatricks alter Arbeitgeber hat genau diese Öffnung eben zum Programm erhoben.

Für die Nutzer soll das den Vorteil bringen, dass sie sich nicht ständig bei neuen Netzwerken anmelden müssen – das Über-Netzwerk soll sie erkennen, wenn sie in einer neuen Community auftauchen und beispielsweise anbieten, ihre Freundeslisten von anderen Netzwerk-Seiten zu übertragen.

Eine Grundrechteerklärung für die Profil-Junkies

So mancher Profil-Junkie hüpft heute von MySpace zu Facebook, von StudiVZ zu Xing, um überall nach neuen Nachrichten, Gästebucheinträgen oder Profiländerungen von Freunden zu suchen. Wer ein neues Netz betritt, kann Tage damit verbringen, alle Kontakte aus dem alten Netz wiederzufinden, indem er Namen für Namen in ein Suchfenster tippt. Das will Fitzpatrick künftig überflüssig machen. Daten sollen aus den Netzen heraus und in andere hineinverfrachtet werden können. In den Tagen, nachdem die ersten Spekulationen über Googles Community-Pläne bekanntgeworden waren, stieg der Börsenkurs der Suchmaschine auf ein neues Allzeithoch.
So mancher Profil-Junkie hüpft heute von MySpace zu Facebook, von StudiVZ zu Xing, um überall nach neuen Nachrichten, Gästebucheinträgen oder Profiländerungen von Freunden zu suchen. Wer ein neues Netz betritt, kann Tage damit verbringen, alle Kontakte aus dem alten Netz wiederzufinden, indem er Namen für Namen in ein Suchfenster tippt. Das will Fitzpatrick künftig überflüssig machen. Daten sollen aus den Netzen heraus und in andere hineinverfrachtet werden können. In den Tagen, nachdem die ersten Spekulationen über Googles Community-Pläne bekanntgeworden waren, stieg der Börsenkurs der Suchmaschine auf ein neues Allzeithoch.

Vier Silicon-Valley-Berühmtheiten haben kürzlich eine “ Bill of Rights für Nutzer des sozialen Webs“ veröffentlicht, in der sie Dinge fordern, die Fitzpatricks Ideen ziemlich nahe kommen – und den User ins Zentrum stellen: Der soll Eigentumsreche für persönliche Information wie Profildaten, Freundeslisten und Aktivitätsprotokolle bekommen. Damit könne er einerseits kontrollieren, wer diese Informationen einsehen kann und andererseits die Möglichkeit bekommen, diese Information überall zu verwenden, wo er möchte. Also auch sein Aktivitäts-Logbuch von Facebook in seine MySpace-Seite einbinden. Die sozialen Plattformen sollen sich dem digitalen Sozialleben der Netznutzerschaft unterordnen, nicht umgekehrt.

Facebook ist derzeit zwar offen – aber eben noch nicht ganz. Jeder kann Anwendungen für das einstige Studentennetzwerk entwickeln, sich gewissermaßen in Facebooks Social Graph einhängen und auch Geld damit verdienen. Aus Facebook heraus dringt bislang allerdings wenig – die Möglichkeit etwa, das eigene Aktivitäts-Protokoll zu exportieren und in die eigene Blog-Seite einzubinden, besteht nicht. Facebook kann mittlerweile per Suchmaschine durchsucht werden, ein bisschen Information dringt also auch von drinnen nach draußen. Manchem geht selbst dieser Schritt schon zu weit – und manchem nicht weit genug. “ Wenn Facebook zu 98 Prozent offen ist, will Google 100 Prozent erreichen“, orakelte kürzlich das Tech-Blog Techcrunch. Inzwischen übernehmen den Job der Community-Verknüpfung andere: Etwa der eben in Betaphase gestartete Anbieter Fuser, der Netzwerk-Informationen aus MySpace und Facebook mit E-Mail-Eingängen verknüpfen will – auf einer einzigen Seite.

Die Tech-Freaks aus Kalifornien beginnen denn auch, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg immer lauter zu kritisieren. Facebook drohe, seine Nutzer einzusperren und damit zu dem zu werden, „was AOL in den Neunzigern war“, schrieb David Recordon – übrigens Fitzpatricks Nachfolger bei SixApart. Das AOL-Konzept des „ummauerten Gartens“ inmitten eines freien und offenen Internets gilt als auf ganzer Linie gescheitert.

Offenes Netz aus Profilen und Avataren?

Fitzpatrick, die Autoren der „Grundrechtecharta fürs soziale Web“ und viele andere wollen den Nutzer und seinen Freundeskreis aus den ummauerten Gärten befreien – und wenn ein Unternehmen die Marktmacht hat, einen solchen Plan durchzusetzen, dann ist es Google. Für den 5. November haben die Suchmaschinisten eine Enthüllung angekündigt – es könnte gut sein, dass es sich um die ersten Schritte zum globalen Super-Graph handelt. Beobachter erwarten, dass zunächst Verknüpfungen von Googles personalisierbarer Startseite iGoogle und dem hauseigenen, global allerdings nur mäßig erfolgreichem Community-Angebot Orkut realisiert werden. Mit Fitzpatrick am Ruder ist jedenfalls wahrscheinlich, dass Google das Thema soziale Verknüpfungen im Netz auf eine neue Stufe heben will – womöglich gleich in doppelter Hinsicht, nicht nur als Super-Graph, sondern auch als 3-D-Anwendung.

Für die Nutzer ist das gut – wenn die Entwickler sich an die eigenen hehren Regeln zum Schutz von Nutzerdaten und Privatsphäre halten. Für Vermarkter dagegen wäre das soziale Supernetz eine völlig neue Plattform, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt – ein Netzwerk, das womöglich jeden Einkauf bei Amazon, jeden Song-Download bei iTunes und jedes online gekaufte Konzert-Ticket an alle Freunde des Käufers weitermeldet – wo auch immer die sich aufhalten. Die Vermarkter jauchzen schon.

Wenn die Gerüchte über Testläufe in einer digitalen 3-D-Welt auf Basis von Google Earth stimmen, könnten die Suchmaschinisten das Ganze mit einer Art „Second Life“ auf der echten Weltkugel flankieren – das können die anderen noch nicht. Das Ergebnis wäre etwas ganz Neues: ein offenes Netz aus Profilen und Avataren, virtuellen und echten Freunden und Bekannten, das den digitalen Globus ebenso umspannt wie den realen.

Quelle: web.de

Internet-Tauschbörsen sind Einfallstore für Viren

Freitag, September 7th, 2007

Experten: Internet-Tauschbörsen sind Einfallstore für Viren

Tauschbörsen für Musik und Videos im Internet sind Experten zufolge Einfallstore für Viren und andere Computer-Schädlinge.

So können gefährliche Programm-Codes etwa in Videos des Portals YouTube oder in Musik von Kontakt-Portalen wie MySpace versteckt sein, sagte der Computer-Sicherheits-Experte David Thiel bei der für die IT-Branche bedeutenden Sicherheitskonferenz Black Hat am Freitag in Las Vegas. Bei Internet-Telefonie können demnach ebenfalls schadhafte Programme auf den Computer gelangen.

Laut Internet-Experten bieten aber vor allem die großen Kontakt- und Freunde-Netzwerke, die sich derzeit im Internet entwickeln, die neuen Einfallstore. So müsse etwa jeder Nutzer von MySpace der Identität seiner Kontakte voll vertrauen, sagte der Internet-Forscher Stephan Chenette auf der Konferenz. Deshalb müssten sich die Internet-Nutzer über die Gefahren der Internet-Gefahren informieren und sich dagegen schützen. Außerdem müsse den Internet-Surfern klar sein, dass dubiose Internet-Seiten mit Porno-Angeboten oder Glücksspielen öfter Viren enthalten könnten als andere.

Quelle: Web.de

Was sind Trackback und Blogroll?

Montag, September 3rd, 2007
  1. Wofür steht „Blog“?
    RICHTIG: Weblog
  2. Heißt es „der Blog“ oder „das Blog“?
    RICHTIG: Es geht laut Duden beides
  3. Wie nennt man einen Eintrag in einem Blog?
    RICHTIG: Post
  4. Was ist ein Vlog?
    RICHTIG: Ein Video-Blog, in dem Filme statt Text eingestellt werden.
  5. Und was ist ein Phlog?
    RICHTIG: Ein Photo-Blog, in dem Bilder statt Text verwendet werden.
  6. Wie bezeichnet man einen Ratgeber-Blog, der sich mit juristischen Dingen beschäftigt?
    RICHTIG: Blawg (zusammengesetzt aus „Blog“ und „Law“)
  7. Was ist ein Watchblog?
    RICHTIG: Ein Blog, der sich der Beobachtung von Medien verschrieben hat.
  8. Was versteht man unter einem Permalink?
    RICHTIG: Ein beständiger Link, mit dem einzelne Einträge im Blog direkt erreichbar sind.
  9. Was versteht man unter „Blogroll“?
    RICHTIG: Liste in einem Blog mit Links zu anderen Blogs
  10. Was ist ein Trackback?
    RICHTIG: Eine Funktion, mit der man einen eigenen Blogeintrag zu einem Thema bei den Kommentaren eines anderen Blogs erscheinen lassen kann.

Quelle Web.de

PC-Kauf: DVD-Brenner, WLAN und USB sind Standard

Donnerstag, Juli 19th, 2007

Berlin/Böblingen (dpa/tmn) – Das Angebot an neuen PC-Geräten ist riesig. Viele Geschäfte werben mit vermeintlichen Schnäppchen, aber nicht selten werden dem Verbraucher Ausstattungskomponenten verkauft, die über seinen Bedarf hinausgehen.

Vorsicht vor vermeintlichen Schnäppchen – auch die Ausstattung sollte stimmen.

Vor jedem Kauf sollte sich der Verbraucher grundsätzlich die Frage stellen, ob es der klassische PC, also ein Desktop-Rechner, oder ein Notebook sein soll. Braucht er das Gerät eher für zu Hause oder unterwegs? Spielt Platz eine Rolle? „Wer mobil sein will, Platz sparen möchte und obendrein noch Wert auf Ästhetik legt, der wird zum Notebook greifen“, sagt Peter Knaak von der Stiftung Warentest in Berlin.

Die Ausstattung eines Desktop-Rechners oder eines Notebooks hängt davon ab, für welche Aufgaben das Gerät genutzt werden soll. „Ein normaler Haushalts-PC muss selten mehr leisten als Büroarbeiten erledigen, im Internet surfen oder die Familienfotos bearbeiten“, sagt Alexander Brand von Hewlett-Packard (HP) Deutschland mit Sitz in Böblingen. Prozessor, Speicher und Festplatte müssen keine Höchstleistungen vollbringen. „Die Bandbreite bei diesen Geräten ist riesig“, sagt Jörg Hartmann, Leiter Consumerbereich von Fujitsu Siemens Computers in München. Solche einfacheren PCs gibt es bei Elektrodiscountern bereits ab 300 Euro.

Mindestens vier USB-Schnittstellen für den Anschluss von Drucker, Digitalkamera, Scanner und anderen Geräten sollte ein PC besitzen. „Je mehr, desto besser“, empfiehlt Benjamin Benz vom Magazin „c’t“ in Hannover. „USB ist heute Standard“, fügt Hartmann hinzu. Beim Kauf auf eine so genannte HDMI-Schnittstelle zu achten, lohnt sich. Denn in der Heimkinowelt gehört dieser Anschluss, der für den digitalen Transport von Audio- und Videodaten sorgt, bereits zum Standard.

RC1 von Windows Home Server steht für alle Interessierte zum Download bereit

Freitag, Juli 13th, 2007

Paket ist rund 1,4 GByte groß Von Joachim Kaufmann
ZDNet
14. Juni 2007, 18:11 Uhr

Microsoft bietet den gestern vorgestellten Release Candidate 1 des Windows Home Server allen Interessierten zum Download an. Bislang war die Software nur für Teilnehmer des Betatests verfügbar.

Für den Zugriff auf die Website ist eine Windows Live ID (Passport) notwendig. Das Paket ist ungefähr 1,4 GByte groß. Die Final soll im dritten Quartal erscheinen.

Windows Home Server hilft Heimanwendern beim Backup von PCs und der Speicherung von Daten. Diese sind sowohl im LAN als auch über das Internet verfügbar. Außerdem fungiert die Software als Streaming-Server für Mediendateien.

Quelle: http://www.zdnet.de/news/print_this.htm?pid=39155291-39001022c

Wohnzimmer-PC im Eigenbau

Freitag, Juli 13th, 2007

Video: http://www.chip.de/c1_videos/c1_video_27350494.html
Artikel: Alternative zum AppleTV im Eigenbau

Jetzt rockt Microsoft das Haus

Freitag, Juli 13th, 2007

Artikel: http://www.chip.de/artikel/c1_artikel_27581523.html
Fotostrecke: Windows Home Server: RC1 Screenshots

Video 1: http://www.chip.de/c1_videos/c1_video_27584902.html
Video 2: http://www.chip.de/c1_videos/c1_video_27584906.html

Anti-Viren-Injektion vom USB-Stick

Mittwoch, Mai 9th, 2007

08.05.2007

Virus Chaser von Digiworks ist so was wie das Äquivalent zum Sagrotan-Spray, das man auf Reisen mitnimmt, um dubiose Hotelzimmerbäder zu desinfizieren.Auf dem USB-Stick befindet sich ein Anti-Viren-System, das man auf Computern einsetzen kann, die man nicht so recht kennt. Das Prinzip ist nicht neu, aber Virus Chaser kommt als neuester Zugang mit 2 oder 4GB diesen Monat auf den Markt.[dj]

Quelle: Web.de

Spielfilme in einer Sekunde

Dienstag, März 27th, 2007

27.03.2007

Die neue Zukunftsvision von IBM ist vor allem eins: verdammt schnell. Das IT-Unternehmen stellte jetzt ein Chipset vor, das die Datenübertragung im Internet revolutionieren soll.

Das stundenlange Warten auf den Download des neusten Hollywoodstreifens könnte bald ein Ende haben – jedenfalls wenn es nach IBM geht. Forscher des US-Konzerns haben heute eine neues optisches Transceiver-Chipset vorgestellt. Der Prototyp soll Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 Gigabit pro Sekunde übertragen. Und das sind immerhin 160 Milliarden Bits.

„Die Explosion der Datenströme bei der Übertragung von Filmen, TV-Shows, Musik oder Fotos schafft eine Nachfrage nach mehr Bandbreite und höheren Geschwindigkeiten bei der Netzverbindung“, sagte IBM-Forscher Tze-Chiang Chen in einer Pressemitteilung des US-Konzerns.

Der neue Chipsatz sei dank optischer Anschlüsse acht Mal so schnell wie aktuelle optische Komponenten. Somit würde der Download eines Spielfilms nur noch etwa eine Sekunde dauern – auch in hochauflösenden Formaten. Die Technologie könne aber auch für die Verbindung zwischen Bauteilen in Verbrauchergeräten wie PCs oder Settop-Boxen eingesetzt werden und die Arbeit der Systeme drastisch beschleunigen.

Der Preis für die Hochleistungschips soll mit Hilfe der neuen Technik stark sinken, zumal der Prototyp laut IBM mit herkömmlicher CMOS-Technologie hergestellt werden kann. Damit eignet er sich auch für die Massenproduktion. Bisher ist jedoch nicht bekannt, wann das Chipset wirklich in Serie gehen kann.

may/dpa

Quelle: Spiegel Online / Web.de

China: Militär-Drill für Internetsüchtige

Freitag, März 16th, 2007

Internet-Sucht wird zu einem immer wichtigeren Thema für die Volksrepublik. Ein Bootcamp soll Süchtige kurieren.

13.03.2007

Das Bootcamp als letzter Ausweg aus der Internetsucht.
Internetsüchtige werden in China behandelt wie Verbrecher: Aufgestanden wird um 6.15, um die allmorgendlichen Gymnastikübungen hinter sich zu bringen. Die meist 14 bis 19 Jährigen Jugendlichen werden dazu gedrillt ein für alle Mal die Hände von Computerspielen, Internet-Pornographie, Cybersex und Chats zu lassen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Geleitet wird die Entzugsanstalt von einem ehemaligen chinesischen General. Dementsprechend gehören Gefechtsübungen mit Spielzeugpistolen zum Tages-Rhythmus in dem Hospital.

Internetsucht kann manchmal extreme Ausmaße annehmen: So ist neulich ein Jugendlicher gestorben, nachdem er einige Tage im Akkord ein Online-Game spielte. Auch wurde vor kurzem ein Süchtiger zu lebenslangem Haft verurteilt, nachdem er einen Mitspieler im realen Leben erstach, weil dieser sein Cyber-Schwert gestohlen hatte. Nicht selten kommt es zu Selbstmorden, weil die Jugendlichen keinen Sinn mehr im Leben sehen.

Quelle: Web.de